Bräuche und Sitten bei der Einladung der Gäste

Bräuche und Sitten bei der Einladung der Gäste

Kleines Geschenk für die Einladung

Früher übernahm auf dem Land in Deutschland ein Hochzeitbitter die Benachrichtigung bei einer großen Hochzeit. Im Auftrag der Brautfamilie lud er die Verwandte und Nachbarn ein.

In jedem Hof wurde der Hochzeitbitter mit einem Glas Wein oder Schnaps empfangen und erhielt ein kleines Geschenk für die Einladung.

Wie die Einladungskarte dem Hochzeitsstil entspricht

In Baden ging die Braut selbst mit einem Korb am Arm herum, um die Gäste zur Hochzeit einzuladen. In jedem Haus bekam Sie ein Stück Brot, damit es ihr in dem Leben nie ausgehen möge.

In anderen Gegenden zog ein Freund des Bräutigams als Hochzeitslader herum. Er lud die Nachbarn, Freunde und Verwandte ein und wurde dabei mit einem Glas Schnaps oder Bier empfangen. Später, auf der Hochzeit, war er der Festführer.

Kleines Geschenk für die Einladung

Gäste zu ihrer Hochzeit einzuladen

In Polen waren die Verlobten selbst für das Einladen zuständig und gingen von Haus zu Haus, um die Gäste zu ihrer Hochzeit einzuladen. Auch hier wurden die Lader beschenkt: sie bekamen Brot, Käsekuchen oder Schnaps, was eine symbolische Bedeutung hatte: den künftigen Eheleuten sollte im Leben nie die Nahrung ausgehen.

Hochzeitskarten für den schönsten Tag

Relativ spätere und moderne Sitten sind die Heiratsanzeigen. Aus dem 18. Jahrhundert sind uns Memoiren der Brüder Edmond und Jules de Concourt bekannt. Hier eine Aussage der Gebrüder: „In der Bibliotheque nationale in Paris werden die 2 ersten gedruckten Billetts aufgehoben, die 1734 in Paris verschickt werden, um  die Feier einer Hochzeit anzukündigen.

Es sind Anzeigen der Madame de Pons und der Marquise de Castella“. Im 18. Jahrhundert wurden die Anzeigen zur Hochzeit und Trauung noch mit der Hand geschrieben.